Dolmetschen in Leichte Sprache / Einfache Sprache
Ein kurzer Einblick:
Leichte Sprache / Einfache Sprache
Leichte Sprache rückt zunehmend ins öffentliche Bewusstsein. Immer mehr Internetauftritte, Broschüren und Flyer werden in Einfacher Sprache oder Leichter Sprache verfasst.
Aber wo liegt der Unterschied?
Leichte Sprache
Leichte Sprache hat, im Sinne der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK), das Ziel, Menschen mit Lernschwierigkeiten die Teilhabe in Gesellschaft und Politik zu ermöglichen.
Leichte Sprache ist eine Form der Einfachen Sprache, für die es feste Regeln gibt. Dies sind unter anderem: kurze Sätze – keine Nebensätze – nur jeweils eine Aussage in einem Satz – vermeiden von Fremdwörtern – u.v.m.
Einen Einblick in die Regeln der Leichten Sprache finden Sie hier:
https://www.bmas.de/DE/Service/Publikationen/a752-leichte-sprache-ratgeber.html
Für die Einfache Sprache gibt es, im Gegensatz dazu, kein Regelwerk. Die Einfache Sprache ist komplexer als die Leichte Sprache, die Sätze sind länger und Nebensätze sind zulässig. Aber auch hier geht es darum, komplizierte Texte in eine verständliche und übersichtliche Form zu übertragen. Texte in Einfacher Sprache sind für viele Menschen hilfreich, etwa für Menschen mit einer Lese- und Rechtschreibschwäche, ältere Menschen oder Menschen mit geringen Deutschkenntnissen.
Beim Simultandolmetschen übertrage ich für Sie komplexe Inhalte zeitgleich in Leichte / Einfache Sprache. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer können die Veranstaltung über Kopfhörer in Leichter Sprache mitverfolgen. Das Dolmetschen leistet somit einen Beitrag zur sozialen Teilhabe.
Gemeinhin spricht man von „Dolmetschen in Leichte Sprache“, ich sehe diese Dienstleistung eher als „Mischung“ aus Leichter und Einfacher Sprache, da die festen Regeln der Leichten Sprache nicht immer in die gesprochene Sprache übertragen werden können.
In jeden Fall geht es aber darum, komplexe Inhalte in verständlicher Form wiederzugeben und somit einen Beitrag zur sozialen Teilhabe und Inklusion zu leisten.